Tagebuchblatt 19. Oktober 2020
Corona the last
Die Wirklichkeit ist göttlich.
Alles andere ist Schein.
Die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich unseren eigenen inneren Bezugsrahmen wider: die vorherrschenden Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem Geist.
Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt. [EKIW. T-13, und T 21]
Meine ersten Gedanken zum Phänomen Corona schlugen sich am 14. März 2020 in einem Tagebuchblatt nieder. In ihm ist eigentlich bereits alles enthalten, was ich dazu äußern kann und will. Dennoch ließ ich mich vom Strom dieses unseligen Geschehens hinreißen, habe immer wieder erneut Stellung bezogen und erlag der Verführung meines Intellekts. So entstanden eine Reihe Tagebuchblätter, die sich von Zeit zu Zeit mit den zunehmend uns alle einengenden Verfügungen und Anordnungen und dem entsprechend bedrückenden Unbehagen befassten. Die blinde Bereitschaft der Gefolgschaft meiner Mitmenschen beschäftigte mich persönlich dabei am meisten.
Angst, Gegenstück zur Liebe, das große Thema der Menschheit, rückt auf den Prüfstand. Natürlich ist es erschreckend, dass unsere Demokratie brüchig wird und wir uns, offenbar willig, in eine ignorante, brutale, menschenunwürdige Vormundschaft begeben. Dies führt uns nicht nur in blinde Abhängigkeit sondern fordert unmerklich auf, sich gegenseitig zu kritisieren, zu bespitzeln, aufs Korn zu nehmen und zu verfolgen. Dass dieses Muster des eingeleiteten Hasses am Ende zum Einverständnis der beabsichtigten Auslöschung eigener Mitmenschen führt haben wir im dritten Reich in allerschrecklichster Form erfahren.
Einzig die Erkenntnis kann einen Gegenpol bieten. Sonst nichts.
Und daher werde ich nicht mehr vom Standpunkt des Recht-Habens, des Beurteilens und Anklagens sprechen und schreiben. Es ist nicht nur sinnlos sondern bringt mich ja selbst ins Grab. Mir ist immer wieder und in jeweils verstärkter Form aufgegangen, dass der Ankläger sich selbst meint. Mein Ich ist es, das sich einen Weg sucht, um einen Grund zu haben, die Getrenntheit zu besingen, zu bejammern, zu beklagen. Und das ist schließlich genau das, was wir nicht wollen dürfen. Denn wir sind keine getrennten Wesen sondern Gottes Geschöpfe, die niemals aus der Einheit gefallen sind. Wir haben uns selbst vom göttlichen Plan getrennt, was der eigentliche Gedanke der Sünde ist. Wir sind sündig geworden, geben Gott dafür die Schuld und gelangen nun aus Furcht vor seiner Strafe in einen Sog der Angst. So projizieren wir das angeblich Böse, Ungerechte, Sich Widersetzende, auf alles, was uns in die Quere kommt, um uns rein zu waschen. Darin unterscheiden wir uns nicht von unseren Widersachern. Corona ist ein grandioser Weg, um uns, gerade die wachen und rebellischen, die feinsinnigen und luziden Geister, in die Falle zu locken. Es ist die Falle der Schuldzuweisung, der Rechthaberei, der Verurteilung und Auslöschung. Die Projektion der Illusion von Schuld und Sühne hat Hochkonjunktur. Auf diesem Wege wurden schon etliche Weise umgebracht. Und wieder lodern Ignoranz und Abscheu gegen Anders Denkende, gegen Freiheits-Denker und -Rebellen. Der Umgang mit dem Virus ist eine verschlagene Idee, dem Hass auf die eigene Sündhaftigkeit zu Leibe zu rücken und deren angeblich Verantwortlichen ein Grab zu schaufeln.
So rufe ich von Herzen die mir lieben lichten Verwandten, Künstler und Freiheitskämpfer auf, mit dem Kämpfen Schluss zu machen. Wir haben heute im 21. Jahrhundert die große Chance, endlich aufzuwachen und zu erkennen. Die Schrift EIN KURS IN WUNDERN ist nicht umsonst zurzeit des eintretenden digitalen Zeitalters zu uns gekommen.
Daher möchte ich an dieser Stelle meine Betrachtungen zu Corona abschließen, indem ich mein erstes Tagebuchblatt hierzu einfach wiederhole:
Tagebuchblatt, 14. März 2020
Corona
Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.
Ich rege mich auf, weil ich eine bedeutungslose Welt sehe.
Eine bedeutungslose Welt erzeugt Angst.
Gott hat keine bedeutungslose Welt erschaffen.
Meine Gedanken sind Bilder, die ich gemacht habe. [EKIW. ÜBB. L.53]
Wirklichkeit und Schein.
Ich habe wirkliche als auch bedeutungslose Gedanken. Ich kann die wirkliche Welt dann sehen, wenn ich mich beim Sehen von meinen wirklichen Gedanken, aber nicht wenn ich mich von meinen wahnsinnigen Gedanken leiten lasse. Die Wirklichkeit ist nicht wahnsinnig. Meine Illusionen dieser Welt aber sind ein Wahngebilde. Sie werden von einem gestörten Geist erzeugt, der den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hat. Wahnsinnige Gedanken regen auf. Sie bringen eine Welt hervor, in der es keinerlei Ordnung gibt und ausschließlich das gesetzlose Chaos regiert. In einer solchen Welt kann ich nicht in Frieden leben. Ich bin froh, dass eine solche Welt nicht wirklich ist. Ich beschließe, ihr keinerlei Wert beizumessen.
Das Wahnsinnige erzeugt Angst, da es unzuverlässig ist, keine Sicherheit und keinerlei Grundlage für Vertrauen bietet. Ich habe dieser Welt die Einbildung der Wirklichkeit verliehen und gelitten, weil ich an sie glaubte. Jetzt beschließe ich, diesen Glauben zurück zu nehmen und mein Vertrauen in die Wahrheit der Wirklichkeit zu setzen. Durch diese Entscheidung werde ich allen Wirkungen dieser Welt aus Angst und Wahnsinn entrinnen, da ich anerkenne, dass eine solche Welt nicht existiert. Warum sollte ich an den Auswirkungen meiner eigenen wahnsinnigen Gedanken leiden? Gott hat keine bedeutungslose Welt erschaffen. Er ist die Quelle aller Bedeutung, und alles, was wirklich ist, ist in seinem Geist.
Ich weiß, dass meine Gedanken Bilder sind, die ich gemacht habe. Was immer ich sehe, spiegelt meine Gedanken wider. Die Tatsache, dass ich eine Welt sehe, in der es Leiden, Krankheit, Verlust, Mord und Tod gibt, zeigt mir, dass ich nur das Abbild meiner Gedanken sehe und meine wirklichen Gedanken nicht ihr wohltuendes Licht auf das werfen lasse, was ich sehe. Aber die Bilder, die ich gemacht habe, können die Schöpfung nicht überwältigen. Ich entscheide mich der Vollkommenheit der Schöpfung zu trauen, da sie mein wirkliches Zuhause ist.
[Der Text entstand in Anlehnung an Lektion 53/ Übungsbuch/ EIN KURS IN WUNDERN.]