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Quarantäne

Aus aktuellem Anlass.

Quarantäne 1 • 9.12. 21

Heute beginnt meine Quarantäne. Wegen eines Virus, der bei mir gerade einmal einen grippalen Infekt auslöst, werde ich auf behördliche Anordnung hin isoliert und darf 14 Tage lang unter Kontrolle meine Wohnung nicht verlassen. Das Auto steht vor der Tür. Du darfst es nicht benutzen, nicht allein, nicht nachts, gar nicht. 

Es ist eine Groteske. Die Menschen lassen sich in ein diffuses, alle Sinne betäubendes, die seelische Gesundheit schädigendes Manöver hinein regieren und verhalten sich dabei sprachlos, kritiklos, zum eigenen Untergang bereit. 

Separation war und ist eine beliebte Methode klassischen Verhaltens z. B. in Familien. 
Das Ego zentrierte Sippengewissen erwirkt die Projektion auf ein Familienmitglied, damit die blinde Ruhe erhalten bleibt bzw. wieder hergestellt wird. So wird z. B. das schwache Kind aufs Internat verfrachtet, die renitente Ehefrau in die Psychiatrie abgeschoben, die weniger erfolgreiche Tochter im Ausland untergebracht, die unverheiratete angeblich psychisch kranke Tochter unter falschen Tränen im Sanatorium abgegeben, die alte Mutter ins Altenheim abgeschoben. Wichtig bei diesen Maßnahmen ist die von der Sippe erhoffte Verschlimmerung des/der Ausgegrenzten, indem er/sie schlicht allein gelassen wird, nicht ein einziges Mal besucht oder angerufen und auch nicht abgeholt wird. 
Es sind bis heute praktizierte Maßnahmen der Heiligen Familie.

Da Weihnachten vor der Tür steht, dachte ich daran, dass dieses Jahr sicherlich nicht wenige Menschen das wunderbare Fest des Lichts und der Heiligkeit in Quarantäne verbringen müssen.
Dieses leider in so vielen Fällen verlogene und verschleimte Fest der Lüge, an dem häufig genug das schöne Speisen zum Fressen, der köstliche Wein zum Saufen, die Gespräche zu Lügen entarten.
Einbrüche aller Art – Selbstmord, tätliche Angriffe, Abhauen, Krankheit, Einlieferungen, Schlägereien, Trennungen – lieferten immer schon Höchstzahlen an diesem herrlichen Datum der Geburt Jesu,
unseres Herrn.

Aber die Kirchen degradieren zurzeit zu Impfstationen und setzen an diesem gesegneten Heiligen Abend – könnt ihr das glauben?! – für die Teilnahme am christlichen Gottesdienst tatsächlich die 2G- Regel ein!
In diesem von Staatswegen vertretenen Hohn sehe ich ein kleines Beweisstück für einen möglicherweise geplanten Untergang der Kultur unserer Zivilisation.

Und wenn du dann am 24. Dezember, Heilig Abend, in deiner Wohnung sitzt, 
die anderen wollen gern allein in ihren Familien mit ihren Kindern sein – 
du darfst gern am 1. Weihnachtstag dazu kommen –
weißt du glasklar, was Quarantäne bedeutet.

All denen, die dies auch heute oder gar in immer währender Form, durchleben müssen, 
gelten heute meine Gedanken, sende ich heute mein Herz.
Das Licht Jesu erstrahlt in jeglicher Quarantäne.
Das Bild unten malte ich an einem solchen Heilig Abend,
am 24. 12. 2005.

24. Dezember 2005
80x 100cm, Öl auf Leinwand – [später überarbeitet/ nachgeweißt]