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Corona

Tagebuchblatt, 14. März 2020

Corona
Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.
Ich rege mich auf, weil ich eine bedeutungslose Welt sehe.
Eine bedeutungslose Welt erzeugt Angst.
Gott hat keine bedeutungslose Welt erschaffen.
Meine Gedanken sind Bilder, die ich gemacht habe. [ekiw. übb. l. 53]

Wirklichkeit und Schein.
Ich habe wirkliche als auch bedeutungslose Gedanken. Ich kann eine wirkliche Welt dann sehen, wenn ich mich beim Sehen von meinen wirklichen Gedanken, aber nicht wenn ich mich von meinen wahnsinnigen Gedanken leiten lasse. Die Wirklichkeit ist nicht wahnsinnig. Meine Illusionen dieser Welt aber sind ein Wahngebilde. Sie werden von einem gestörten Geist erzeugt, der den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hat. Wahnsinnige Gedanken regen auf. Sie bringen eine Welt hervor, in der es keinerlei Ordnung gibt und ausschließlich das gesetzlose Chaos regiert. In einer solchen Welt kann ich nicht in Frieden leben. Ich bin froh, dass eine solche Welt nicht wirklich ist. Ich beschließe, ihr keinerlei Wert beizumessen.
Das Wahnsinnige erzeugt Angst, da es unzuverlässig ist, keine Sicherheit und keinerlei Grundlage für Vertrauen bietet. Ich habe dieser Welt die Einbildung der Wirklichkeit verliehen und gelitten, weil ich an sie glaubte. Jetzt beschließe ich, diesen Glauben zurück zu nehmen und mein Vertrauen in die Wahrheit der Wirklichkeit zu setzen. Durch diese Entscheidung werde ich allen Wirkungen dieser Welt aus Angst und Wahnsinn entrinnen, da ich anerkenne, dass eine solche Welt nicht existiert. Warum sollte ich an den Auswirkungen meiner eigenen wahnsinnigen Gedanken leiden? Gott hat keine bedeutungslose Welt erschaffen. Er ist die Quelle aller Bedeutung, und alles, was wirklich ist, ist in seinem Geist.
Ich weiß, dass meine Gedanken Bilder sind, die ich gemacht habe. Was immer ich sehe, spiegelt meine Gedanken wider. Die Tatsache, dass ich eine Welt sehe, in der es Leiden, Krankheit, Verlust, Mord und Tod gibt, zeigt mir, dass ich nur das Abbild meiner Gedanken sehe und meine wirklichen Gedanken nicht ihr wohltuendes Licht auf das werfen lasse, was ich sehe. Aber die Bilder, die ich gemacht habe, können die Schöpfung nicht überwältigen. Ich entscheide mich der Vollkommenheit der Schöpfung zu trauen, da sie mein wirkliches Zuhause ist.

[Der Text entstand in Anlehnung an Ein Kurs in Wundern/ Übungsbuch/ Lektion 53]