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Tagebuchblatt

GUAI     
11. November 2024

Alle meine Tagebuchblätter, Blog-Einträge, Bücher und vielleicht auch Bilder. Haben sie denn eigentlich dem Geistigen gedient, dem Zuwachs an spiritueller Kraft, an lichter Energie? Für mich, für andere? Wenn ich den augenblicklichen Zustand meiner eigenen Befindlichkeit betrachte, muss ich enttäuscht feststellen, dass bei alledem vielleicht doch eher das Ego seine Finger im Spiel hat. Wollte ich etwa erreichen, dass die Menschen zwar schauen und berührt werden, am Ende aber doch eher mich anschauen, mich loben, mich bewundern oder gar mich bezahlen? Was wäre das dann für eine bedürftige Absicht, die hinter meiner schöpferischen Arbeit lauerte? Wäre es nicht doch wieder das Ego mit seiner vehementen Energie der Selbstsucht, der beabsichtigten Einlösung der Trennung? Und wie müsste die Energie dieser Absicht, der jeweiligen Texte, des entsprechenden Bildes o.a. auf den Betrachter, den Leser, den Käufer wirken? Wenn es denn so wäre, müssten sich aufrichtige Kunstliebhaber und Suchende nicht von meinen Produkten abwenden?

Nun ist es in dieser brisanten Angelegenheit so, dass ich der Aufrichtigkeit des nahezu einzigen dauerhaft ehrlichen Betrachters, Lesers, Bewunderers, Abnehmers meiner geistigen Äußerungen vollständig traue. Mein Liebster, das andere A von A+A,dessen eines ich bin, ist meine zweite innere Stimme. Und die raunt mir nun das ganze Gegenteil von all dem zu, was ich soeben äußerte, anzweifelte, in Frage stellte. 

Am ehesten kann ich diesen kostbaren Einschätzungen trauen, wenn A mir aus meinen Werken vorliest. A hat die unglaubliche Fähigkeit, mir meine eigenen Texte derart vorzutragen, auch häufig ohne sie je zuvor gelesen zu haben, dass ich still werde und erkenne, was ich da geschaffen habe. Mein Ego zieht sich dann beleidigt zurück und ich beschließe meine kostbare Schaffenskraft nicht brach liegen zu lassen. Also will ich weitermachen, wie es so schön heißt und nicht im Angesicht falscher Ohnmacht aufgeben.

In diesem Sinne möchte ich heute der ersten Notiz meines Tagebuchblattes vom 4. November entsprechen. Darin erwähne ich die Entschlusskraft. Diese so wesentliche geistige Energie bezieht sich auf vielerlei Felder unseres Lebens. Ohne Entschlusskraft kann kein Plan umgesetzt werden und kein Vorhaben gelingen. Sie ist von Bedeutung jeden Tag bei jeglicher Handlung, ob groß oder klein, erst recht bei größeren Vorhaben. Davon können wir alle ein Lied singen. Wenn du dir dein Leben hinreichend eingerichtet hast, scheint es zunächst auch ohne diesbezügliche innere Haltung passabel zu laufen. Aber spätestens, wenn dein Körper beginnt unwiederbringliche Signale zu senden, die auf seine stoffliche Labilität, ja auf seine Mortalität hinweisen, ändert sich alles. Du wirst gereizt, aggressiv, ängstlich, panisch und wirfst auf nahezu alle Einzelheiten und erst recht große Angelegenheiten eine zweifelnde Energie der Angst. Du schmiedest Pläne und erdenkst tausenderlei Kleinigkeiten, die dich in Sicherheit bringen sollen.

Da mir in letzter Zeit nicht selten der sogenannte Tod messerscharf vor Augen steht, wird mir bewusst, wie abhängig ich vom sogenannten Leben bin. Wovon denn eigentlich? Von anderen, von der Liebe eines Partners, von meinem Geld, von einer sicheren Wohnung, von guter und reichlicher Nahrung, von meinem Atelier, von meinem Auto, aber vor allem von meinem unversehrten Körper. Um Himmels Willen, ich kann nicht mehr gehen! Mein Gott, ich verstehe akustisch nicht, was du sagst! Ach Herrje, meine Augen können dies und jenes nicht erkennen! Das Ende des stofflichen Daseins macht sich radikal bemerkbar und spätestens jetzt, wenn es nicht schon zu spät ist, wirst du aufgefordert, dich in der Kunst der Entschlusskraft zu üben. 

Es gibt im I-Ging das Kapitel Nr. 43. GUAI / Der Durchbruch (Die Entschlossenheit). Oben das Heitere Der See/ unten Kien, das Schöpferische, der Himmel. Dann denke ich an Dr. Georg Kerner, der nicht nur einmal vom Rubikon gesprochen hat, den es zu überqueren gilt, wenn die Zeit reif ist etwas unbedingt zu erreichen. Ramana Maharshi wird gefragt, warum es einigen Menschen einfach nicht gelingen will, still zu sein und er antwortet, weil ihr Geist zu schwach ist.  Papayi, indischer Guru, ehemals Schüler von Ramana, sagt uns: zerbrich den Mast, wirf die Ruder weg, Im Kurs in Wundern  spricht Jesus immer wieder davon, dass wir uns entschließen müssen und wenn es nur ein kleines Nicken zu Gott hin ist. Damit ist gemeint. dass ich entscheiden kann und muss, mich der geistigen Dimension hinzugeben. Ohne diese Entschlusskraft bleibe ich ein jammerndes, bettelndes Kind. Wenn ich mich nicht entschließe, der Energie Gottes mein ganzes Vertrauen zu schenken, verelenden meine Gebete im kindlichen Gezeter und Gejammer. In der Bibel spricht Paulus davon, dass es in jedem Leben einen Zeitpunkt gibt, an dem wir unsere Kindheit verlassen müssen. Auch die Aufforderung von Nisargadatta, der uns zuraunt, dass wir uns entschließen müssen, unseren leiblichen Eltern die letzte Ölung zu geben, um uns nicht mehr als deren Kind zu verstehen und ab dann ein Guruputra zu werden, ein Kind Gottes sozusagen. Auch Jesus spricht davon, dass wir unsere Eltern verlassen sollen und ihm nachfolgen. Mit all dem ist gemeint, uns ganz der Führung Gottes hinzugeben, unser Leben im Vertrauen auf seine Stärke anzunehmen und unsere kleinmütigen Ziele hintan zu stellen.

Im Anschluss an diese allgemeinen Gedanken möchte ich ein wenig ausholen. Zur Entschlusskraft werde ich Stationen aus meinem Leben anführen, in denen es mir genützt hat, der Angst keine Chance mehr zu geben. Zudem will ich Übungen benennen, die einer solchen Entschlossenheit des Augenblicks als Vorbereitung dienten. Ich werde nicht chronologisch vorgehen. Es würde dem Charakter dieses Phänomens widersprechen. So wie mir diesbezügliche Ereignisse auf die Feder springen, soll von ihnen berichtet werden.

Das Studium am Pädagogischen Institut Hamburg langweilt mich zu Tode. Ich will nach Berlin und Kunst studieren, dort an die HdK Hochschule der Künste, vielleicht auch Architektur an der TU. Ich packe meine Sachen, klopfe an die Tür der HdK eines beliebigen Hochschulprofessors und trage ihm meinen Wunsch vor. Freundlich lächelnd rät er mir zu Stilleben in Öl, die ich auf einem kalten Flur erledige und angenommen werde. Hier beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der mich einen ersten Schritt zur Kunst hin führt. Für ein junges Mädchen aus hanseatischen Kreisen im Klima der schweigenden vernarbten Nachkriegszeit ohne jede Unterstützung, keinerlei Unterlagen, Einführung, Broschüren o. ä. Durch die Glut meiner Entschlusskraft aus meinem Innern öffnet sich eine neue Dimension meines individuellen Lebens.

Der zweite Schritt in Sachen Kunst auf meinem Weg zum Beruf hin wird durch die Infragestellung der Regelungen und Prüfungsmerkmale erneut zu Eigenständigkeit und Unabhängigkeit gelenkt. Trotz Unterwanderung von Auflagen und Ermahnungen gelingt mir ein passabler Hochschulabschluss zum Examen der Kunsterziehung. Das zweite Examen nach dem Referendariat ist wiederum ein Unterfangen auf Messers Schneide. Da ich niemals sicher wusste, ob ich den Beruf überhaupt will, war ich, weiterhin ohne innere Ambition, riskant in der Ablehnung all dessen, was mir nicht passte und mutig in der Anwendung und Durchsetzung neuester Inhalte für die Prüfungen. So eroberte ich mir das zweite Staatsexamen. Als ich dann zum ersten Mal hinter verschlossener Tür vor einer Klasse stand, wusste ich, dass sich meine Entschlusskraft ausgezahlt hatte. Vom ersten bis zum letzten Tag meines Berufslebens mochten und genossen etliche Schüler und Schülerinnen der herrlichen Jugend meinen frischen Geist und profitierten von dem offensiven Mut zur Andersartigkeit.

Zur Übung in den Ostasiatischen Bewegungskünsten. Auf Drängen hin begleite ich meinen Liebsten auf die Reeperbahn zu seinem abendlichen regelmäßigen Karate-Training bei Karl-Heinz Kiltz, dem Präsidenten des Deutsch-japanischen-Karate-Verbandes. Dessen Partnerin meint von mir, sie habe gewusst als sie mich erblickte, dass ich dort niemals anfangen würde. Schwarze große Maulwurfs-Jacke Second Hand, Easy Rider- Brille mit grünem Glas, langes Haar, enge Schlaghosen, hohe Stiefeletten. Mit intellektueller Arroganz besehe ich mir die mit Ernst betriebene Unterrichtssituation in der heruntergekommenen Einrichtung auf der düsteren Reeperbahn.  
Sie hat sich geirrt. Barfuß, weißer sauberer Karate-Anzug. Ich Ni – Ich Ni – Ich Ni – Zigtausend Male Hin und Her. Akkurate Stöße, präzise Schläge, dynamische Tritte, immer wieder. Ein Alain Delon-Verschnitt, Kilz Gehilfe Nr. 1, treibt uns in rasanter Überheblichkeit in dem kleinen Raum lauthals an, auf und ab, auf und ab. Akkurate Haltung, Blick nach vorn, laut ausatmen, bzw. schreien. In endloser Wiederholung schleifen sich die Bewegungen ein und führen zu den typischen blitzschnellen Karate-Techniken.

In Begeisterung sehen wir jeden Film mit Bruce Lee, alle neuen Italo-Western auf Breitleinwand in der Oase getragen vom Strom eines kompromisslosen Mutes des beharrlichen ostasiatischen Trainings. Die 12 Katas werden meine Leidenschaft. Kata – eine Abfolge vorgeschriebener Tritte, Schläge und Abwehrtechniken, die mit/gegen einem/n imaginären Gegner zu einer Art Tanz führten. Ich liebte diese „Tänze“. Es gab nicht nur Meisterschaften der Karate-Kämpfer sondern ebenfalls auch Kata– Meisterschaften. Zweimal wöchentlich zweistündig, jahrelang. Lehrgänge an den Wochenenden. Dies führte mich zu etlichen Prüfungen, deren Bestehen zu der Zeit nicht verschenkt wurde. Ich reüssierte bis zur ersten Braungurt-Prüfung. Die japanische Auffassung von Meisterschaft basiert auf Übung. Gnadenlos. Die indiskutable Beharrlichkeit der Wiederholung von exakt bis ins Detail vorgeschriebenen Techniken in präziser Ausführung, die jeweils in voll konzentrierter Dynamik ausgeführt werden, stabilisierten mich in meiner inneren Sicherheit und generellen Entschlusskraft für mein Leben.

Die Quelle meines Mutes, der ja zumindest unterschwellig in der Seele lauern muss, um sich in der Entschlusskraft zu manifestieren, wurzelt bei mir u.a. in der Ausübung der Künste. Mich in ostasiatischen Bewegungskünsten zu üben hat mir nach der Karate-Zeit noch über jahrelanges Aikido– Training Freude und innere Stärke beschert. In der Folge habe ich mich meiner Liebe zum freien Tanz über 20 Jahre den 5Rhythmen gewidmet. Die Beweglichkeit meines Geistes und meiner Schöpferkraft in den Bildenden Künsten sowie im Schreiben hat hier Impulse und Energien erhalten. Auch ist das Skilaufen nicht zu vergessen, das im stabilen Glanz unserer noblen Berge sicherlich zur Energie meiner Entschlusskraft im Leben von großem Wert war. Das herrliche Meer des Atlantik hat mich zehn Jahre, jeweils 6 Wochen im Stück, zum Wellenreiten animiert. Schwimmen und Fahrradfahren in alltäglicher Form haben mich lebenslang begleitet. An dieser Stelle ist meine Liebe zum Klavier und zum Akkordeon unbedingt zu erwähnen. Es vergeht kein Tag, an dem ich den schönen Tasteninstrumenten nicht wenigstens einige Töne und Klänge entlocke, um meinen Geist zu erfrischen und erneuern.

Der Durchbruch zur Bildenden Kunst als Malerin ereignet sich nach/in meiner Lebenskrise. Ich trete eine neue Planstelle am Gymnasium HH 55 an. Nahezu umnachtet erledige ich meinen Job. Zuhause ereignet sich eine gewaltige Eigenständigkeit aus Unabhängigkeit, Radikalität und tiefer Liebe zur Freiheit. Meine Künstlerseele macht sich Luft. Kaum als Entschluss zu bezeichnen, eher als Radikalität meiner seit Jahren brach liegenden künstlerischen Energie. Ich trete aus meinem Schatten heraus. Ein Atelier entsteht, wird täglich in Szene gesetzt, unkontrolliert, auch nachts, zu diversen Zeiten, immer wenn die Seele ruft. Materialien aller Art dienen zunächst dem Charakter eines späten Durchbruchs. Das Atelier besteht bis heute und beherbergt eine stattliche Anzahl von Bildern auf Leinwand, sowie Bilder-Mappen und Künstlerbüchern. Das, wie auch immer, weiterhin lebende Spätwerk ist der Entschlossenheit dieser Zeit zuzuordnen, meinem Trieb als Künstlerin zu folgen.

Ich stehe auf dem Flugplatz von Athen. Angst kriecht in mir hoch. War ich nicht lange genug im Sanatorium, einer psychiatrischen Einrichtung? Ich habe von dem Entschluss die griechische Insel Milos zu besuchen, nichts erzählt. Alle hätten mich zur Vorsicht gemahnt und mir abgeraten. 
Und jetzt? War es ein Fehler? Es ergreift mich blanke Angst. Handy o.ä. gibt es nicht. Wie geht es weiter? Wo, wie? Ich weiß, jetzt kommt es drauf an. Worauf?
Angst. Blanke Angst. ––––––
Plötzlich eine Eingebung. Gedanken an Münchhausen, der wie es hieß, sich am eigenen Schopfe aus dem Sumpf ziehen konnte. Und da, im Licht des reinen Augenblicks, weiß ich, wie er es gemacht hat. Atemzüge begleiten meinen Entschluss, diese Situation zu meistern. Ich stehe da mitten in der riesigen Halle und ziehe mich aus dem Sumpf. Tiefes Atmen. Durchbruch. Eine kleine Reise auf eine griechische Insel beginnt.

Am französischen Atlantik. Ich stehe auf und sage: komm mit, ich will hier nicht mehr sein. Ich will nach Schottland. Er will nicht. Dann bringt er mich an den Flughafen und ich fliege nach Schottland. Allein. Da stehe ich in London und weiß nicht weiter. Tränen schießen mir in die Augen. Da sagt eine Stimme zu mir: Can I help You? Es war die Liebe. Von da an wusste ich, Gott ist immer bei mir. Eine kleine Reise über die schottischen Highlands beginnt. Und dann später habe ich immer wieder diese kleinen Reisen in Länder und Städte unternommen, zu denen ich so sehr gern wollte.
Allein. Ich lernte meine Entschlusskraft zu aktivieren, um die Orte zu besuchen, denen meine Sehnsucht galt.

Warum schreibe ich all dieses auf? Muss ich mich beruhigen, mir Mut zu sprechen, mir selber auf die Schulter klopfen? Ist das nicht die Bedürftigkeit eines Kindes? Jetzt mit 81 Jahren muss ich mich bemühen frisch zu bleiben und dem Verfall des Körpers gelassen zuschauen. Das erfordert einen starken Geist. Die einhellige Haltung unserer Gesellschaft in Politik, Medizin und Familienidylle ist ausschließlich dem Erhalt des Körpers gewidmet. Es wird gelobt: Ihr seid ja noch so fit. Aber was ist, wenn sie dieses nicht mehr meinen? Dann schauen sie weg oder denken an Körper erhaltende Maßnahmen. Waren wir damals nicht ebenso als Kind?
„Was soll ich nur tun, ich kann nicht mehr hören!“ sagt ein Schüler zu Ramana Maharshi. „Sei froh, dann bist du einen Sinn deines Körpers schonmal los“ war dessen Antwort.

Zumindest ich selbst muss anders vorgehen. Indem ich mich mit der mir zur verfügenden stehenden Energieder spirituellen Ebene widme. Die Entschlusskraft zur Reduktion im Alter soll zu meiner neuen Kunst erhoben werden. Es muss im letzten soweit gehen, dass es für mich nicht mehr von Bedeutung ist, ob ich gehen, laufen oder tanzen kann: Ich bin kein Körper ich bin frei. Ich höre die Stimme, die Gott mir gab und ihr allein gehorcht mein Geist. (EKiW)

Wie wertvoll, dass mich schon im Alter von 14 Jahren der Glanz und das Licht des ostasiatischen Gedankengutes ergriff, dessen Wert sich bis heute nicht wieder zurückzog. Es hat in mir nur im Besonderen über EKiW eine Wandlung zum Licht der Sprache und des Geistes von Jesus erfahren, dem ich mich mit meinem Liebsten gemeinsam täglich widme, um vor der Welt diesen Wert nicht zu verbergen sondern ihn im Gegenteil weiter zu geben.

Um meine Entschlusskraft zum Ja dieses aktuellen Daseins zu stärken, will ich weiter schreiben, mich an alles erinnern, das mich hierhin geführt hat und mir am Ende helfen soll, den Gordischen Knoten meiner augenblicklichen Befindlichkeit nicht immer wieder zurück zu weisen, sondern ihn mit einem Hieb der Endgültigkeit zu zerschlagen.

Am Ende dieses Tagebuchblattes zitiere ich aus Ein Kurs in Wundern, der von Jesus diktierten Schrift. Daraus ein Auszug der LEKTION 128.

Die Welt, die ich sehe, birgt nichts, was ich will.

2. Ein jedes Ding, das du hier schätzt, ist nichts als eine Kette, die dich bindet an die Welt, und sie dient keinem anderen Zweck als diesem :::::: Der einzige Zweck, den diese Welt enthält und der deines Geistes würdig ist, ist der, dass du an ihr vorbei gehst, ohne dich damit aufzuhalten, dort Hoffnung wahrzunehmen, wo es keine gibt ::::::: Lasse dich nicht länger täuschen. Die Welt die du siehst, enthält nichts, was du willst. Entrinne heute den Ketten, die du deinem Geist auferlegst, wenn du die Erlösung hier siehst :::::::::

Heute will ich mich in der Entschlusskraft üben, zum Gewahrsein meines Selbst zu finden und mich von den Werten lösen, die ich der Welt verliehen habe, in denen ich Hoffnung auf Erlösung vermutete.
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Guai I, Die Entschlossenheit/ Der Durchbruch, 2005
100x 70cm, Öl auf Leinwand                    

 [s.auch Werke, Malerei, Grey Heart]